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»Mama Laudaaa«: Hit von Almklausi aus Mössingen wird Teil eines Musicals

Eine Musical-Produktion will »die größten Ballermann-Hits aller Zeiten« in einer Geschichte zusammenführen. Dazu gehört auch »Mama Laudaaa« von Almklausi - obwohl der Mössinger Partyschlagersänger einen anderen Song besser findet.

Die Single »Mama Laudaaa« des Partyschlagersängers Klaus Krehl-Meier alias Almklausi erreichte in Deutschland Gold-Status.
Die Single »Mama Laudaaa« des Partyschlagersängers Klaus Krehl-Meier alias Almklausi erreichte in Deutschland Gold-Status. Foto: PR
Die Single »Mama Laudaaa« des Partyschlagersängers Klaus Krehl-Meier alias Almklausi erreichte in Deutschland Gold-Status.
Foto: PR

MÖSSINGEN. Damit hätte Almklausi nie gerechnet: Sein Hit »Mama Laudaaa« wird Teil eines Musicals. »Selbstverständlich ist das eine Auszeichnung für mich«, sagt Klaus Krehl-Meier, wie der aus Mössingen stammende Partyschlagersänger mit bürgerlichem Namen heißt, dem GEA. In Duisburg soll Anfang 2026 »Malle Olé! – Das Musical, das ballert« Premiere feiern, kündigten die Produzenten an. Auf der Bühne soll es dann eine Geschichte voller »Amore, Alkohol und Abriss-Alarm« geben – und die größten Ballermann-Hits aller Zeiten. Neben Klassikern wie »Schatzi, schenk mir ein Foto« (Mickie Krause) und »Layla« (DJ Robin & Schürze) ist auch »Mama Laudaaa« dabei.

Millionen Streams auf Spotify und Youtube

Das Partylied gehört seit Jahren zum Standardrepertoire in Megapark & Co. auf Mallorca – und hat längst Kultstatus. »Er ist nach wie vor fester Bestandteil bei den DJs«, weiß Almklausi. Die zentrale Frage: »Wie heißt die Mutter von Niki Lauda?« beantwortet das Partyvolk auf Mallorca regelmäßig nicht mit Elisabeth Lauda, sondern grölt im Chor: »Mama Laudaaa!« Ein Verballhornung des Satzes »Mach mal lauter«. Genau dieser Running Gag brachte dem Titel seine Durchschlagskraft.

Mit »Mama Laudaaa«, das Almklausi 2018 zusammen mit dem Duo Specktakel veröffentlichte, gelang ihm der größte Erfolg seiner Karriere: Top-Platzierungen in Schlager- und Mallorca-Hitlisten, Gold-Status in Deutschland, über 83 Millionen Streams auf Spotify und mehr als 19 Millionen Aufrufe des Videos auf Youtube. »Ich liebe den Song noch wie damals«, sagt er. »Ich bekomm’ immer Gänsehaut, wenn alle mitschreien.«

Streit um »Mama Laudaaa«

Die Ursprünge des Songs liegen bei zwei jungen Musikern aus Krefeld, dem Duo Specktakel. Sie entwickelten den markanten Refrain, Produzent Mike Rötgens brachte Almklausi ins Spiel. Der Mössinger probierte das Lied zunächst a cappella aus – und merkte sofort, dass es »reinknallt«. Danach ging alles schnell: Auf Wasen, Wiesn und beim Après-Ski wurde »Mama Laudaaa« schnell zum Ohrwurm.

Immer wieder wurde Almklausi später vorgeworfen, er habe den Song »geklaut«. Das ärgert ihn: »Das ist komplett gelogen. Es gibt einen Vertrag, alles sauber geregelt«, stellte er 2019 im Promi-Big-Brother-Haus klar. »Ich habe den beiden nichts weggenommen. Schlussendlich war es ein Duett.«

Darum geht's im Mallorca-Musical

Die Story von »Malle Olé! – Das Musical, das ballert« orientiert sich offenkundig an gängigen Mallorca-Themen und ist irgendwo zwischen Liebesdrama, Strandbar-Soap und Party angesiedelt. Es geht den Angaben zufolge um einen Installateur (Alex) mit gebrochenem Herzen, der mit »seinen Jungs« eigentlich nur trinken will, dann aber in einen Konflikt um ein »Kultlokal an der Playa« gerät. Ein Fiesling hat Hotelpläne und will das favorisierte Etablissement der »Malle«-Touristen plattmachen. »Saufen, lieben, singen, kämpfen – mit einem Happy End«, so das Motto des Muscials, das am 8. Januar 2026 im Duisburger Theater am Marientor Premiere feiert. Der Ticketverkauf soll am 1. September beginnen. (dpa)

Und was sagte der Namensgeber? Zunächst sei Niki Lauda wenig begeistert gewesen: »Kann man die verklagen?«, soll er beim ersten Hören gefragt haben. Später fand der 2019 verstorbene dreifache Formel-1-Weltmeister den Song aber »lustig«.

Ob das Musical ein Erfolg wird, zeigt sich ab dem 8. Januar 2026 im Theater am Marientor in Duisburg. Falls es zu einer musikalischen Fortsetzung kommen sollte, schlägt Almklausi einen anderen Titel von ihm vor: »Tretboot«. Den Song, den er in diesem Jahr zusammen mit »Der Zipfelbube« und »Magic Marco« herausgebracht hat, findet der Mössinger Partyschlagersänger »sogar noch stärker« als »Mama Laudaaa.« Auf Mallorca hat sich »Tretboot« jedenfalls zu einem der Sommerhits entwickelt. (GEA)