REUTLINGEN. Die Notaufnahmen der Kreiskliniken Reutlingen waren am Montagabend kurzzeitig abgemeldet. Das meldeten die Kreisklinken in den sozialen Netzwerken. Betroffen waren das Klinikum am Steinenberg in Reutlingen und die Albklinik in Münsingen. »Aufgrund eines Netzwerkproblems sind wir gezwungen, unsere Notaufnahmen abzumelden«, hieß es in einem Statement der Kreiskliniken um 17.30 Uhr. Bei medizinischen Notfällen sollten andere Kliniken aufgesucht oder der Notruf unter 112 gewählt werden. »Der Krisenstab der Kreiskliniken arbeitet mit allerhöchster Priorität an der Behebung des Problems«. Die Entwarnung folgte bereits 45 Minuten später: »Das technische Problem in unserem Netzwerk wurde erfolgreich behoben, und unsere Notaufnahmen stehen ab sofort wieder uneingeschränkt zur Verfügung.«
Die Kreiskliniken Reutlingen waren für einen begrenzten Zeitraum von 16.25 bis 1825 Uhr von der Notfallversorgung abgemeldet, teilt eine Unternehmenssprecherin auf GEA-Anfrage mit. Der Rettungsdienst wurde in umliegende Häuser umgeleitet, die entsprechend informiert waren. »Dabei können wir nicht konkret sagen, ob beziehungsweise wie viele Patientinnen und Patienten ggf. direkt in andere Kliniken verlegt wurden oder sich an eine andere Klinik gewandt haben. Selbstverständlich wurden jedoch alle Patientinnen und Patienten, die in diesem Zeitraum trotzdem bei uns eintrafen, wie gewohnt versorgt.«
Zur Ursache des Ausfalls können die Kreiskliniken "aus IT-Sicherheitsgründen keine detaillierten Angaben machen". Man könne jedoch versichern, dass es sich um ein "isoliertes Ereignis" handelte, das "schnellstmöglich" behoben wurde. "Unsere hausinterne IT-Abteilung hat in enger Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern umgehend an der Lösung des Problems gearbeitet", erklärt die Sprecherin. Parallel dazu trat unser interner Krisenstab zusammen, um die Abläufe zu koordinieren und die klinische Versorgung zu sichern."
Nach der Fehlerbehebung seien sämtliche Server und IT-Systeme umfassend geprüft und getestet worden. »Dadurch stellen wir sicher, dass das Problem nicht erneut auftritt«, so die Klinik-Sprecherin. »Wir werden auch zukünftig weitere Präventivmaßnahmen ergreifen, um die Stabilität und Sicherheit unserer IT-Infrastruktur langfristig zu gewährleisten.« (GEA)