REUTLINGEN-MITTELSTADT. Seinem Namen will der Förderverein des Musikvereins Mittelstadt an diesem Wochenende gleich mehrfach alle Ehre machen. Gefördert wird das allgemeine Wohlbefinden von vielen Hundert Besuchern beim traditionellen Radweghock auf dem Festplatz, der am Freitagabend startete.
Der Freude des Publikums und der Besitzer von Traktoren war das Zapfwellenfest förderlich, bei dem die Leistung von Schleppern ganz genau gemessen wurde. Dazu waren die Fachmänner von der Landtechnik Kern aus Gniebel mit zwei Prüfständen angerückt. Mit denen wurden die Pferdestärken bei 1.000 Zapfwellenumdrehungen, die maximale Leistung sowie das Drehmoment exakt ermittelt. »Das sind Eckdaten, mit denen man Schlepper vergleichen kann«, erklärte Landmaschinen-Mechanikermeister Alexander Maidl. Für Laien ganz interessant zu erfahren, mit welchen Werten die Landwirte heutzutage arbeiten: »zwischen 80 und 100 PS im Nebenerwerb. Im Profibereich fängt’s bei 140 PS an«, sagt Simon Kern. Der Leistungsnachweis, den jeder mit nach Hause nehmen konnte, war gleichzeitig auch ein Fingerzeig auf mögliche Softwaroptimierungen. Jawohl, auch bei Schleppern spielt das Digitale mittlerweile eine Rolle. Für gute Unterhaltung sorgte an diesem Abend DJ Marino.
Am heutigen Samstagabend sorgt ab 19 Uhr die Partyband Feel für poppig rockige Klänge. Ganz fein soll dann der Familientag am Sonntag mit Auftritten der Kapellen aus Grafenberg und Raidwangen sowie des original Sondelfinger Musikvereins werden. Die Mittelstädter selbst sind mit der Betreuung ihrer Gäste beschäftigt. Als Leckerbissen stehen in Reicheneck aufgewachsene Spanferkel auf der Speisekarte.
Unter dem Strich freut sich Michael Ehmke als Vorsitzender des Fördervereins auf ein hübsches Sümmchen in der Kasse, bedankt sich jetzt schon bei Sponsoren wie Stuckateur Timo Müller oder Elektrotechnik Kuhn. Der Erlös soll den Innenausbau des Musikerheimes beschleunigen. (GEA)