HOHENSTEIN. NIcht viel Programm, einfach nur sich gemütlich unterhalten, dazu ein bisschen Musik am besten zum Mitsingen - dem Wunsch der Hohensteiner Bürger ab 65 Jahren kam die Gemeinde am Seniorennachmittag entgegen. Die Meidelstetter Gemeinderäte Frank Höhn und Ulrich Ottmar nahmen die Organisation in die Hand, alle Räte zusammen bauten auf, dekorierten und bewirteten. Bürgermeister Simon Baier zeigte sich denn auch bewegt von der stattlichen Teilnehmerzahl. »Es ist schön, Sie alle zu sehen - und wirklich beeindruckend, wie viele unserer Einladung gefolgt sind. Mit 236 Anmeldungen stellen wir in diesem Jahr einen neuen Rekord auf.«
Solche Nachmittage zeigen, wie stark die Gemeinschaft hier sei, und dass das Miteinander auch im Alter zähle. »Und das ist es, was Hohenstein ausmacht: Gemeinschaft, Heimat und gelebte Werte, die uns verbinden und tragen.« In seinem Abriss über die aktuellen Themen in den fünf Ortsteilen kam Baier unter anderem auf das neu strukturierte Port-Projekt zu sprechen, den im Bau befindlichen Tante-M-Laden in Bernloch und den Breitbandausbau. Was die Hohensteinruine betreffe, sei geplant, dass im Herbst das denkmalrechtliche Verfahren wie vorgesehen abgeschlossen werden könne. Für ihn ist Hohenstein eine tolle Gemeinde, die dieses Jahr einen runden Geburtstag feiere und mit 50 Jahren offiziell im besten Alter sei.
»Dass heute Gäste aus allen Ortsteilen da sind, zeigt, wie sehr wir zusammengewachsen sind«, hält der Bürgermeister fest. Viele von ihnen würden sich sicher noch an die Zeit der Gemeindereform erinnern und einige leben das Hohensteiner Gemeinschaftsgefühl seit der ersten Stunde. Die Besucher hatten dann auch viel Gesprächsstoff, es wurde gelacht, gesungen und geschunkelt zu Musik. Jede Menge Witze hatte Gerhard Tress auf Lager, der damit die Lacher auf seiner Seite hatte. Auch Inge Nieswand, mit 98 Jahren die älteste Teilnehmerin am Nachmittag. »Es gefällt mir hier sehr gut. Man kann sich gut unterhalten und man trifft nette Leute.«