LICHTENSTEIN. Pendler und Anlieger sind zurzeit nicht gerade verwöhnt: Seit die Holzelfinger Steige gesperrt ist, rollt der Verkehr durchs Echaztal allein über die Honauer Steige. Und dort legte sich am Montag kurz nach 11 Uhr ein Baum quer und sorgte in der Folge für erhebliche Verkehrsbehinderungen in der Zeit zwischen 11.15 und 14 Uhr.
Lichtensteins Feuerwehrkommandant Andreas Daum vermutet, dass der seit Sonntag anhaltende starke Niederschlag dafür sorgte, dass der 20 Meter große Laubbaum keinen Halt mehr hatte. Der rund 70 Zentimeter starke Stamm kippte mit samt dem Teller um, Äste und Zweige landeten kurz nach 11 Uhr auf der Honauer Steige und blockierten den Verkehr.
Um 11.38 Uhr rückte die Lichtensteiner Feuerwehr mit 13 Mann aus. Unterstützt wurden sie dabei vom Straßenbauamt des Landkreises, das zufällig gerade zur Streckenkontrolle unterwegs war und gleich einen Lastwagen zur Beseitigung der Baumreste organisierte. »Die Zusammenarbeit klappte richtig gut«, lobte Daum. Bei den Aufräumarbeiten wurde die Feuerwehr außerdem von zwei Waldarbeitern der Gemeinde Lichtenstein und dem Förster unterstützt. Der nahm dann auch das Gelände rund um den haltlosen Baum in Augenschein: Demnach stehen – zumindest am Montag– die anderen Bäume in diesem Bereich fest, berichtete Daum.
Es war jede Menge Arbeit, aber kein schwieriger Einsatz, bilanzierte der Lichtensteiner Feuerwehrkommandant, nachdem die Steige um 14 Uhr wieder offen war. Die Verkehrsteilnehmer nahmen nach Daums Beobachtungen die halbstündige Vollsperrung und die anschließende halbseitige Sperrung relativ gelassen hin. Abfällige Gesten hat er nicht beobachtet. Eher das Gegenteil: Viele Lastwagenfahrer hätten sich für den Einsatz der Helfer mit einem Winken bedankt, hat er beobachtet. (us)