BAD URACH/DETTINGEN. »Die Maßnahme läuft im Zeitplan«, sagt Lea Vogelsang. Die Bau- und Projektleiterin spricht von gleich drei Baustellen, die das Ermstal bewegen - und zeitweise auch ein bisschen stilllegen: Die Hochhaus- und die Wasserfallkreuzung und den Knotenpunkt Bleiche auf Dettinger Markung. Diese Kreuzung wird so ausgebaut, dass es zukünftig je Fahrtrichtung zwei Fahrstreifen auf der B 28 sowie zwei Einbiegestreifen von Dettingen nach Bad Urach geben wird. Auf der Bundesstraße arbeiten die Bauleute auf einer Länge von 400 Metern, auf der Straße Richtung Dettingen auf einer Länge von 180 Metern. Die Kosten in Höhe von 2,6 Millionen teilen sich die Bundesrepublik Deutschland (1,8 Millionen) und die Gemeinde Dettingen (800.000 Euro.) Zum Zeitplan: »Die Maßnahme Bleiche soll noch im September beginnen«, sagt Lea Vogelsang, »der genaue Baubeginn wird derzeit noch mit der bauausführenden Firma abgestimmt - Information folgt.«
2,6 Millionen Euro teuer
An der Hochhauskreuzung wird gebohrt, bei der Wasserfallkreuzung gebaggert: Direkt neben der vorhandenen B 28 zieht ein Bagger einen Graben für Entwässerungsleitungen. Auf der großen Schotterfläche daneben - irgendwo dort, wo mal das Domizil des Verschönerungsvereins war - ist ein großer, länglicher Kubus ausgeschachtet. »Das ist der Geschiebeschacht - ein Teil der Retentionsbodenfilteranlage«, erklärt Bauleiterin Lea Vogelsang, »hier wird das Wasser, das von der Straße abläuft, vorgefiltert und anschließend zur Erms gepumpt und hier eingeleitet.«
Ein Steinwurf weit weg: der Wohnmobilstellplatz. Weil das Gelände im Zuge der Gartenschau an dieser Stelle massiv umgestaltet wird - die Camper rücken näher an die Bundesstraße ran, die Erms wird für sie aber erlebbarer, weil sie nicht mehr hinter Bäumen versteckt ist, sondern naturnah dahinplätschert. Bis das Gelände umgebaut ist, müssen die Wohnmobilisten erst mal ins Vordere Maisental umziehen. Der neue Platz bietet voraussichtlich 15 Stellplätze, also einen weniger als bisher. (GEA)
