»Wir wollen ein Lichtblick sein und einfach nicht in Lethargie versinken.« Leichtathletik-Trainer Thomas Jeggle vom LV Pliezhausen will als einer der Mitbegründer des Alb-Gold Winterlauf-Cups für die Leistungssportler ebenso wie für die Breitensportler und für Jung und Alt in der Region Reutlingen in der Corona-Pandemie ein Zeichen setzen. Deshalb haben sich die vier Vereine TSG Reutlingen, LV Pliezhausen, IGL Reutlingen und der TSV Trochtelfingen, die seit zig Jahren als Veranstaltergemeinschaft den Alb-Gold Winterlauf-Cup als Serie ausrichten, entschieden, auch in diesem Jahr wieder einen Wettkampf anzubieten.
Der von ihnen entwickelte Start ins Wettkampfjahr soll dabei nicht in der bekannten Form an vier verschiedenen Orten stattfinden, sondern in dem Zeitraum von Samstag, 20. Februar, bis einschließlich Sonntag, 7. März, als individueller Lauf. Dabei hat jeder, der mitlaufen möchte und sich virtuell mit anderen messen und vergleichen lassen will, innerhalb der zwei Wochen zwei Teilnahmemöglichkeiten: Entweder nimmt man auf einer ausgemessenen Zeitnahmestrecke über eine Distanz von fünf (ab dem Alter von zehn Jahren) oder zehn Kilometer (ab zwölf Jahre) in Reutlingen beim Freizeitgebiet Markwasen teil oder man läuft vor der eigenen Haustüre.
Nachdem das Reutlinger Ordnungs- und Gesundheitsamt sowie die Forstbehörde ihr grünes Licht gegeben haben, steht jetzt fest, dass man für eine offizielle Zeitmessung auf die ausgelobte und exakt ausgemessene gerade 2,5 Kilometer lange Strecke mit Start beim Kreuzeichestadion an der Jungviehweide vorbei Richtung Breitenbachquelle gehen muss. Dort ist ein Wendepunkt für die Fünf-Kilometer-Strecke ausgeschildert, die ein- oder auch zweimal und in den 14 Tagen insgesamt dreimal bewältigt werden kann. Sowohl Start und Ziel wie auch der Wendepunkt werden auffällig markiert sein, damit man sich nicht verläuft.
Dazu sind entlang der Strecke für die Zeitnahme im gesamten Bewertungszeitraum Messpunkte angebracht. An der Startnummer, die allen Angemeldeten per Post zugesendet wird, befindet sich der Transponder, der die automatische Zeitnahme dann auslösen wird. Allerdings gibt es wegen der Ausgangssperre zwischen 19 Uhr am Abend und 5 Uhr in der Früh keine Zeitnahme.
Wer nicht nach Reutlingen reisen möchte, der kann den Winterlauf auch auf seiner Lieblingsstrecke vor seiner Haustüre absolvieren. Mit Smartphone oder Sportuhr kann Zeit und Strecke einfach gemessen und anschließend im Zeitnahmeportal hochgeladen werden.
»Außerdem werden alle Läufer mit ihrem Start etwas Gutes tun«, erklärt Jeggle, »denn der Erlös der Veranstaltung wird in diesem Jahr an das Umweltbildungszentrum Listhof und an das Jugendtheater Patati Patata gespendet.« Wie hoch die Zuwendungen ausfallen werden, hängt maßgeblich von der Teilnehmerzahl ab. Doch die Ausrichter rechnen wie in den »normalen« Vorjahren sicher mit 700 bis 1 000 Läufern. (Gabriela Thoma)
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