GOMADINGEN. Applaus aus den Reihen des Gomadinger Gemeinderats gibt es äußerst selten. In der jüngsten Sitzung gab es wieder so einen denkwürdigen Moment. Der Grund: Der Bericht über das Forstwirtschaftsjahr 2024 wies einen Überschuss von knapp 220.000 Euro aus, einkalkuliert waren nur 97.000 Euro aus dem rund 850 Hektar großen Gemeindewald. Bürgermeister Klemens Betz sprach von einem »absoluten Traumziel«.
Grund hierfür waren die Holzpreise, die 2024 höher ausfielen als erwartet. Außerdem gab es deutlich weniger sogenannte »zufällige Nutzung«: Es entstand kaum Käfer- und Sturmholz.
Ein »Ausnahmejahr«
Rund 5.350 Festmeter, nur 40 Festmeter mehr als geplant, wurden im vergangenen Jahr eingeschlagen. Davon entfielen etwa 4.110 Festmeter auf Nadelhölzer (zum Beispiel Fichte, Douglasie und Lärche) und rund 1.240 Festmeter auf Laubhölzer (zum Beispiel Buche, Ahorn und Esche), informierten die Leiterin des Forstreviers Süd, Sandra-Maria Hipler, und Revierleiterin Caroline Freitag den Gemeinderat.
Auf 7,2 Hektar wurde Kultursicherung vorgenommen, außerdem führte der Forst auf 3,6 Hektar Jungbestandspflege durch.
Zählt man die Einnahmen aus Holzverkauf und Jagd zusammen und zieht die Ausgaben ab, bleibt unterm Strich ein Überschuss von knapp 220.000 Euro. Von einem »Ausnahmejahr« sprach Revierleiterin Freitag. Dieses gute Ergebnis sei 2025 voraussichtlich nicht zu wiederholen, teilte sie dem Gremium in ihrem Schlusswort mit. (lejo)