PFULLINGEN. Der Geschichtsverein Pfullingen organisiert in den kommenden Wochen etliche spannende Veranstaltungen für alle Kultur- und Geschichtsinteressierten. Von Vorträgen und Führungen über Workshops bis hin zu besonderen Vernissagen: Die Veranstaltungen bieten nicht nur einen tiefen Einblick in die Geschichte der Region, sondern sind auch eine gute Gelegenheit, die kulturellen Schätze der Umgebung zu entdecken.
Am Sonntag, 7. September, ist von 14 bis 17 Uhr die Dokumentationsstätte in der Villa Laiblin geöffnet. Um 14.15 Uhr hält die Vorsitzende Waltraud Pustal einen Vortrag über »Albert Fierz – Ein Maler für Radolfzell«. Gemeinsam mit Michael Vogelbacher und Harry Pokk widmet sie sich dem Leben und Werk von Albert Fierz, einem Freund von Louis Laiblin und bedeutenden Maler.
Drucken mit Kindern
Ein Beitrag zum Sommerferienprogramm der Stadt steht am Dienstag, 9. September, von 14 bis 16 Uhr im Laiblinspark auf dem Programm. Im Workshop »Drucken mit Kindern« können junge Kreative einen Pavillon drucken oder sich mit weiteren Druckprojekten rund um die Villa und den Park beschäftigen. Dazu kommt die fahrbare Druckerei des Kunstmuseums Reutlingen in den Park.
Am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 14. September, ist die Dokumentationsstätte in der Villa Laiblin von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Tag steht in diesem Jahr unter dem Motto »Wertvoll: unbezahlbar oder unersetzlich?« Martin Fink führt um 11.30 Uhr durch die Ausstellung, Waltraud Pustal bietet von 14 bis 14.45 Uhr einen Spaziergang zu den Kunstwerken von mit Louis Laiblin befreundeten Künstlerinnen und Künstlern an. Ab 15.30 Uhr gibt es Führungen nach Bedarf.
Geschichte der Klarissen
Die Ausstellung »Verborgenes aufgedeckt – Spuren in der Landschaft« des Geschichtsvereins Pfullingen und des Heimat- und Geschichtsvereins Eningen wird am Dienstag, 17. September, um 18 Uhr in der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets in Münsingen-Auingen eröffnet. Sie ist aus der Zusammenarbeit mit Dr. Christoph Morrissey von der Universität Tübingen entstanden und beleuchtet die historischen Spuren, die in der Landschaft um Pfullingen, Eningen und auf der Alb zu finden sind.
Ein Schwerpunkt der Arbeit des Geschichtsvereins liegt auf dem Thema »Adel im Echaztal – Greifenstein«. Dazu gibt es am Dienstag, 30. September, um 19 Uhr im Klarissensaal des Kulturhauses Klosterkirche einen Vortrag von Professorin Dr. Sigrid Hirbodian. Sie gibt Einblicke in die Geschichte des Klarissenordens mit besonderem Fokus auf Pfullingen. Diese Veranstaltung ist eine Kooperation der Geschichtsvereine Pfullingen und Reutlingen, der Universität Tübingen und des Fördervereins Kulturhaus Klosterkirche.
Die ständige Ausstellung in der Dokumentationsstätte Villa Laiblin kann am Sonntag, 5. Oktober, von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden. Martin Fink steht dort als Ansprechpartner bereit.
Im Rahmen der Pfullinger Sonntagstour am 5. Oktober um 13 Uhr am Marktbrunnen beginnt, nimmt Florian Lang Interessierte mit auf eine spannenden Tour durch Pfullingen bis hin zur Villa Laiblin. Diese Führung ist ein perfekter Einstieg, um mehr über die Geschichte der Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten zu erfahren.
Über den »Reichskrieg 1311«
Das Schwerpunkt-Thema »Adel im Echaztal – Greifenstein« wird am Dienstag, 14. Oktober, um 19 Uhr mit einem Vortrag in der VHS Reutlingen fortgesetzt. Dr. Erwin Frauenknecht, Archivar am Landesarchiv, spricht in seinem Vortrag »Reichskrieg 1311« über die Auswirkungen des Reichs- und Bürgerkriegs von 1311 auf die Region und die Reichsstädte. Eine Veranstaltung der Geschichtsvereine Reutlingen und Pfullingen.
Die Dokumentationsstätte in der Villa Laiblin ist noch einmal am Sonntag, 26. Oktober, von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Familie Dietz beantwortet Fragen der Besucher zur Geschichte der Villa Laiblin.
Zwei Vorträge zum Schwerpunkt »Adel in Echaztal – Greifenstein« gibt es am Mittwoch, 26. November, um 19 Uhr im Klarissensaal des Kulturhauses Klosterkirche. Dr. Christian Kübler und Dr. Michael Kienzle geben Einblicke in die historischen Herrschaftsverhältnisse im Pfullichgau und die im »Reichskrieg« von 1311 zerstörten Burgen. Diese Veranstaltung ist eine Kooperation der Geschichtsvereine Pfullingen und Reutlingen sowie der Universität Tübingen und dem Greifensteinprojekt. (eg)