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Jetzt geht's los: Erste Linde auf Gartenschaugelände Bad Urach gepflanzt

Die Pflanzung des Leitbaums ist der Auftakt zur nachhaltigen Gestaltung des künftigen Gartenschauareals. Bad Urach möchte an die Tradition anknüpfen und die Linde zum Ort der Begegnung machen.

Bürgermeister Elmar Rebmann, Gemeinderäte und Vertreter von an der Gartenschau involvierten Einrichtungen packten gemeinsam an,
Bürgermeister Elmar Rebmann, Gemeinderäte und Vertreter von an der Gartenschau involvierten Einrichtungen packten gemeinsam an, um eine Winterlinde zu pflanzen Foto: Kirsten Oechsner
Bürgermeister Elmar Rebmann, Gemeinderäte und Vertreter von an der Gartenschau involvierten Einrichtungen packten gemeinsam an, um eine Winterlinde zu pflanzen
Foto: Kirsten Oechsner

BAD URACH. Bislang sei laut Bürgermeister Elmar Rebmann über die Gartenschau 2027 in erster Linie theoretisch gesprochen worden und hätten sich die Verantwortlichen vor allem in Pläne vertieft, jetzt nehme die Umsetzung an Fahrt auf. Sichtbares Zeichen dafür ist eine Winterlinde, die als die erste von zahlreichen folgenden in großer Zuschauerrunde gepflanzt wurde. Sie ist als Leitbaum zentrales Element eines durchdachten Pflanzkonzepts und Zukunftsbaum für Bad Urach: »Die Gartenschau ist die Chance für die Stadt, Wunderbares zu gestalten für Bad Uracher und Besucher aus der Region«, unterstrich Rebmann.

Er sei sich sicher, dass sich die Bad Uracher nach dieser ersten Aktion mehr und mehr für die Gartenschau interessieren und sich mit ihr identifizieren würden. Denn sie biete sehr viele Chancen zur Weiterentwicklung der Kurstadt: »Es handelt sich nicht um ein halbes Jahr Blümchenschau, sondern wir machen der Kurpark zu einem Bürgerpark«, machte er deutlich und erinnerte an die Pomologie und das Echazufer in Reutlingen. 40 Jahre nach der Landesgartenschau seien sie immer noch eine Bereicherung für die Kreisstadt.

»Es handelt sich nicht um ein halbes Jahr Blümchenschau, sondern wir machen der Kurpark zu einem Bürgerpark«

Die eingepflanzte Linde der Sorte »Greenspire« ist nach nunmehr etwa zehn bis zwölf Jahren Kulturzeit etwa sechs Meter hoch und hat einen Stammumfang von 40 Zentimetern. Sie wird eine Höhe von rund 15 bis 20 Metern sowie eine Breite von zwölf Metern erreichen. Beeindruckend ist ihre Langlebigkeit, unter guten Bedingungen kann eine Winterlinde bis zu 1.000 Jahre alt werden. Damit sei sie, so die Ausführungen des Gartenschau-Teams, nicht nur ein Symbol für Beständigkeit und Wachstum, sondern auch lebendiges Erbe für kommende Generationen. Seit Jahrhunderten gilt sie als Baum der Versammlung, Gemeinschaft und Heimat, in ihrem Schatten wurde gefeiert und getanzt: »Wir knüpfen an diese Tradition an und machen sie zu einem Ort der Begegnung«, so der Bürgermeister.

Zahlreiche weitere Bäume werden im Rahmen des Pflanzkonzepts noch angepflanzt, wozu zu einem späteren Zeitpunkt Baumpaten gesucht werden. Finanziert haben das erste Exemplar – für die Pflanzung mussten zwölf Kubikmeter Erde bewegt werden – die Mitglieder des Gemeindarts privat. Für sie sei dies laut Rebmann eine Ehrensache gewesen, um zu unterstreichen, dass sie hinter dem Projekt stünden. Er werte es als gutes Omen, dass die Pflanzung an einem idealen Gartenschautag stattgefunden hat: Es sei nicht zu heiß, regne nicht, und ab und zu blitze sogar die Sonne wärmend durch die Wolken. Noch müsse man aber zwei Jahre warten, in denen sich vieles tun werde. (GEA)